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Katholischer Kirchenchor Nasgenstadt

Der langjährige Ortsvorsteher und Vorstand des Kirchenchors Anton Bausenhart sen. hat die Chronik des Kirchenchors Nasgenstadt vom Gründungsjahr 1880 bis ins Jahr 2004 zusammengetragen.

Wie und was ist der Kirchenchor !

Zum Kirchenchor benötigt man als 1. eine Dirigentin, oder einen Dirigenten. Dazu bei einem Männerchor Sänger, welche Freude an mehrstimmigen Gesang haben. Bei gemischtem Chor natürlich auch Frauen. Der Kirchenchor wurde gegründet um bei festlichen Anlässen die Gottesdienste mit ihrem Gesang zu verschönern und zu begleiten. In früheren Jahren war es hauptsächlich lateinischer Gesang. Dies hat sich durch die Einführung der Gottesdienste in der deutschen Sprache abzuhalten, etwas geändert. Seit dem wird viel in deutschen Liedtexten gesungen. Natürlich wird auch heute an hohen Festtagen eine lateinische Messe gesungen. Auch bei weltlichen Anlässen singt der Chor zur Feier öfters Lieder.


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Im Ordinariat in Rottenburg liegt die kirchliche Ortschronik. In dieser wurde geschrieben, dass im Jahr 1879 die Orgel auf der Empore von Link in Gingen an der Brenz gefertigt wurde um den Preis von 3.300 Mark.

Im Jahr 1880 wurde eine vierstimmige Messe gesungen. Hier sagten die ältesten Leute, so was schönes hätten sie noch nie gehört.

Hier kann man sagen das war die Gründung des Kirchenchores. Dies geschah von Organist Lehrer Schwaibold. Dieser führte den Chor bis um 1896. Von 1896 bis 1898 war ein gemischter Chor vorhanden mit 20 Mitgliedern bei 240 Einwohnern von Nasgenstadt.

Im Jahr 1896 kam Lehrer Kolb, welcher bis 1909 Organist war und den Chor leitete. Zu Weihnachten 1908 gab es Zwistigkeiten zwischen dem Dirigenten und dem Chor. Die Bässe sangen bei der vierstimmigen Messe an Weihnachten nicht mit, sie streikten. Gesungen wurde trotzdem, da der Dirigent seine Söhne zur Aushilfe holte.

Am 1.11.1909 trat Lehrer Schmid den Organistendienst an und übernahm den Kirchenchor. Bei Hauptlehrer Schmid war es dann ein reiner Männerchor. Dieser führte den Chor bis 1920.

Nach diesem kam Lehrer Kienzle an die Schule in Nasgenstadt. Auch dieser übernahm den Chor und den Organistendienst und führte ihn bis zu seiner Einberufung Ende August 1939. Es konnte dann Anton Böllinger, Schreiner aus Gamerschwang als Organist und Chorleiter gewonnen werden. Auch bei ihm sang der Chor bei Festen vierstimmige Messen. Dieser war bis nach dem Krieg als Organist tätig.

Im Jahr 1941 wurde Oberlehrer Glatthaar an die Schule nach Nasgenstadt versetzt, jedoch noch in den Sommerferien zum Krieg eingezogen. Als dieser aus der Gefangenschaft heimkehrte und als Lehrer an der hiesigen Volksschule tätig wurde, übernahm er den Männerchor und den Organistendienst in der Kirche, bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1967. In den ersten Jahren seiner Tätigkeit wurde von den Chormitgliedern auf Weihnachten Theater gespielt, im Adlersaal. In einem Jahr wurden 2 Hauptstücke ,“Dann will ich Dir ein Zeichen geben“ und ein Singspiel die „ Schöne Postmeisterin „ welches mit 5 Akten aufgeführt wurde, aufgeführt. Die Spielzeit dauerte von 19,oo Uhr bis bereits 24.oo Uhr . Da es den Zuschauern sehr gefiel musste öfters gespielt werden.

Während seiner Amtszeit wurde ein Vorstand im Chor eingeführt. Vorher wurde alles vom Dirigenten angeordnet . Vorstand wurde Paul Ströbele. Von 1967 bis 1969 war der Chor verwaist. Nur bei Beerdigungen, bei welchen gesungen werden sollte, sprang Oberlehrer Glatthaar ein.

Im August 1969 zog ins Schulhaus Familie Günther ein. Beide waren Lehrer und waren nach Öpfingen an die dortige Schule versetzt worden. Vorstand Paul Ströbele, welcher zugleich Mesner war, erfuhr, dass Frau Franziska Günther, das Orgel spielen erlernt hatte. Er sprach sie an und sie übernahm im Herbst 1969 den Organistendienst und hiermit auch den männlichen Kirchenchor.

Zu Weihnachten 1969 sangen wir mit ihr wieder die erste lateinische Messe. Mit ihr haben wir eine vorzügliche Chorleiterin gefunden. Es bestand jedoch die Gefahr, dass sie nach Öpfingen ziehen wollten. Sicher hätten wir sie dann als Dirigentin verloren. Doch Bürgermeister Niederer war mit Bauplatzvergabe etwas stur, was für uns von Nutzen war und so bauten sie ihr Eigenheim in Nasgenstadt. Im Jahr 1973 wurde aus dem bisherigen Männerchor, durch Hereinnahme von Frauen ein gemischter Chor gegründet. In den Sommermonaten wurde von 1975 bis 1982 im Garten hinter dem Rathaus, mit dem Musikverein Griesingen ein Gartenfest abgehalten.

Im November 1983 wurden am Cäcilientag Ehrungen von Sängern vorgenommen, welche mehr als 25 Jahre im Chor gesungen haben und auch jetzt noch mitsingen.

Karl Schüßler für 51 Jahre, Vorstand Paul Ströbele 47 Jahre, Otto Kräutle 38 Jahre, Anton Bausenhart 35 Jahre, Erhard Steinle 35 Jahre, Josef Steinle 31 Jahre, Kurt Glatthaar 30 Jahre, Franz Pflug 30 Jahre, Alois Zimmermann 28 Jahre und Anton Renner 31 Jahre, war jedoch am 16.05.1983 verstorben. Die Ehrungen wurden von Pfarrer Franz Glaser vorgenommen.

Danach wurden Feste für die Renovierung der Kirche , 1987 sogar ein Zeltfest beim Kindergarten oben gefeiert, um Einnahmen für die Renovierung zu erhalten.

Bei der Hauptversammlung am 18.01.1986 legte Vorstand Paul Ströbele sein Amt nieder. Ihm wurde für seine jahrelange Tätigkeit als Vorstand und Sänger im Chor Dank ausgesprochen. Bei der Wahl wurde Ortsvorsteher Anton Bausenhart zum Vorstand gewählt. Stellvertreter wurde wie bisher Eugen Schleicher.

Die Sankt Peter und Paulskirche in Nasgenstadt wurde in den Jahren 1987 und 1988 gründlich renoviert. Am 03.07.1988 war wieder Einzug mit Altarweihe in die neu renovierte Kirche. Hierzu wurde von unserer Dirigentin Frau Günther, die Mozartmesse in c dur eingeübt und vom Chor gesungen. Es wurde allgemein großes Lob dem Chor zugesprochen. Ab dem Jahr 1993 wurde vom Kirchenchor jedes Jahr im August ein Sommerfest gefeiert, im Schulhof.

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Im November 1994 wurde wieder eine Cäcilienfeier abgehalten und die Ehrung von Stadtpfarrer Franz Glaser im Gasthaus Wolfert in Ehingen vorgenommen.

Es wurden geehrt:

Unsere Organistin und Dirigentin Frau Franziska Günther für 25 Jahre Dienst an der Orgel und im Kirchenchor.

Sänger Karl Schüßler 60 Jahre, Otto Kräutle 50 Jahre,

Anton Bausenhart 45 Jahre, Kurt Glatthaar 40 Jahre, Anton Zimmermann 30 Jahre, Anton Gräter 30 Jahre.

Seit der Änderung in gemischten Chor 1973 singen 20 Jahre, der Sänger Anton Ströbele, die Sängerinnen, Theresia Glatthaar, Anna Kräutle, Marianne Kurz, Ursula Reinhardt, Ursula Ströbele, Maria Bausenhart, Maria Pflug, Theresia Schumacher, Renate Werkmann und Rita Zügn.

Heike Heinrich 15 Jahre und 10 Jahre Heribert Kräutle, Eugen Schleicher, Karl Müller, Ruth Sinn, Helga Traub und Beate Pflug. Sie alle wurden geehrt an diesem Abend und bekamen eine Urkunde.

Bei der Hauptversammlung im Jahr 2001 wollte Vorstand Anton Bausenhart von seinem Amt altershalber zurücktreten. Jedoch es wurde kein Nachfolger gefunden. Als Stellvertreter wurde Heribert Kräutle gewählt, welcher bisher schon Kassier war, da Eugen Schleicher zurücktrat.

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Da der gemischte Chor im Jahr 1973 gegründet wurde und seither 30 Jahre vergangen sind, wurde am 15.11.2003 in der Sankt Peter- und Paulkirche in Nasgenstadt eine Cäcilienfeier durch Herrn Pfarrer Burkhard Keck gefeiert. Er nahm die Ehrung der Dirigentin und 29 Sängerinnen und Sänger während des Gottesdienstes vor.

Geehrt wurden die Dirigentin für 30 Jahre Dienst an Orgel und im Chor.

Für 10 Jahre Horst Herold

Für 15 Jahre Hedwig Gorell, Rosemarie Maucher, Hedwig Müller, Anneliese Striegel, Antonie Thomas, Hermann Bausenhart, Michael Gorell, Franz Maier,

für 20 Jahre Marie-Louise Häußler, Beate Pflug, Ruth Sinn, Helga Traub,

Heribert Kräutle, Eugen Schleicher, Hansjörg Striegel,

für 25 Jahre Heike Heinrich, Ursula Reinhardt

für 30 Jahre Maria Bausenhart, Theresia Glatthaar, Anna Kräutle, Maria Pflug, Theresia Schumacher, Ursula Ströbele, Anton Ströbele

für 40 Jahre Anton Gräter, Anton Zimmermann

für 50 Jahre Kurt Glatthaar und 55 Jahre Anton Bausenhart.

Herr Pfarrer Keck sprach allen den Dank der Kirchengemeinde, für ihre Bereitschaft im Chor, immer da zu sein, wenn der Chor auftritt, aus.

Anschließend an die Ehrung sprach Vorstand Anton Bausenhart , allen Sängerinnen und Sängern , besonders aber unserer Dirigentin Frau Günther herzlichen Dank aus. Er warb auch bei den Gottesdienstbesuchern, um neue Sängerinnen und Sänger. Er lud alle Sängerinnen und Sänger, mit Ihren Partnern nach dem Gottesdienst in den Pfarrhaussaal zur weltlichen Feier ein.

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Am 10.02.2004 wurde die ordentliche Hauptversammlung abgehalten. Da die Wahlen immer für 3 Jahre ausgerichtet waren, musste bei dieser Versammlung gewählt werden. Vorstand Anton Bausenhart trat nun endgültig zurück, da er das Alter erreicht habe, wo man jüngeren Platz machen soll. Es wurde Heribert Kräutle vorgeschlagen, welcher nach längerem Zureden, die Wahl annahm.

Als Stellvertreter wurde Siegfried Ritscher gewählt. Kassiererin wurde Heike Heinrich. Der ausscheidende Vorstand sprach allen den Dank aus, für die immer gute Mitarbeit im Chor. Besonders dankte er unserer Dirigentin Frau Franziska Günther für ihr großartige Arbeit für den Chor. Dem neuen Vorstand wünschte er alles Gute für seine Arbeit im Chor.

Einige Wochen danach wurde vom neuen Vorstand Heribert Kräutle,nach einer kürzeren Singstunde mit einer kleinen Feier, bei welcher auch Pfarrer Keck anwesend war, dem bisherigen Vorstand Anton Bausenhart gedankt und ein Geschenkkorb überreicht. Auch Pfarrer Keck bedankte sich und überreichte einen Gutschein. Anton Bausenhart sprach, dass dies alles nicht notwendig gewesen wäre. Er habe ja nur seine Pflicht getan. Doch freute er sich über die Ehrung die ihm zu teil wurde. Er bedankte sich nochmals bei allen Chormitgliedern.